Esselborn (Escilebrunnin), im damaligen Wormsgau gelegen, wird seit 763 in Schenkungsurkunden an das Kloster Lorsch genannt. Später heißt das Dorf Haschinbrunne (765), Aschininbrunnir (766), Escilebrunir (770), Arschibrunnen (789), Escilebrunno (877), Eselsbornen (1267), Eschilburne (1283), Etzelburne (1319), Eschelborn (1370), Eschelbronn (1408) und Eselborn (1498).
Die Ortsherrschaft scheinen schon im 12. Jahrhundert die Herren von Strahlenberg (Stralenberg) gehabt zu haben. Im Jahr 1408 fiel sie mit dem Aussterben der Strahlenberger an die Pfalzgrafen bei Rhein. Diese belehnten die Ritter von Lewenstein mit einem Teil von Esselborn. Als auch diese Familie 1657 ausstarb, fiel das Lehen an Kurpfalz zurück. Das Dorf wurde dem Oberamt Alzey zugeteilt und blieb bis zur Auflösung des pfälzischen Kurstaates Ende des 18. Jahrhunderts bei diesem.

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Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff, Sarah Traub

Verwendete Literatur:

  • Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.

Bild: Harald Strube

 

Aktualisiert am: 07.04.2016